Was ist ADSL?
Die Asymmetric Digital Subscriber Line, kurz auch ADSL, stellt eine Variante der DSL-Technik dar. Bei dieser Technik geschieht der Download von Daten wesentlich schneller als der Upload von Daten. Die deutsche Übersetzung lautet „asymmetrischer digitaler Teilnehmer-Anschluss“, wobei sich „asymmetrisch“ auf die Geschwindigkeit im Up- und Download bezieht.

Die High Speed Digital Subscriber Line hat sich durch Technologien wie ADSL2 und VDSL kontinuierlich weiterentwickelt. Das Übertragungsverfahren nutzt verschiedene Frequenzbereiche des bestehenden Telefonnetzes, wobei die Trennung der Frequenzbereiche ermöglicht, dass Internet und Telefonie parallel über dieselbe Telefonleitung laufen. Ein Router mit integriertem Access Multiplexer stellt den DSL Zugang her und nutzt das DMT-Verfahren zur optimalen Datenübertragung. Während SDSL und ADSL den Unterschied zwischen symmetrischen und asymmetrischen Verbindungen verdeutlicht, zeigt ADSL und SDSL, dass Privathaushalte mit ADSL-Anschlüssen deutlich mehr Datenvolumen aus dem Internet herunterladen als hochladen. Über den Kabelverzweiger und verschiedene Telefonanschlüsse, bzw. Telefonanschlüssen wird der Internetzugang realisiert, wobei moderne Technologien vor Ort wie Vectoring und Supervectoring die maximal mögliche Übertragungsrate steigern, oft bis zu 16 Megabit pro Sekunde oder mehr Megabit pro Sekunde im Download. Dank der Frequenz-Aufteilung bleibt ein Telefongespräch über Sprach- oder VoIP-Dienste unbeeinträchtigt, während gleichzeitig das Übertragungsverfahren für einen Breitband-Internet-Anschluss läuft, eine Flexibilität, die selbst Mobilfunk in puncto Access oft nicht bieten kann.
Anwendung
Der asymmetrisch digitale Teilnehmeranschlussleitung wurde speziell für Privathaushalte oder Kleinbetriebe entwickelt, da bei diesen grundsätzlich mehr Daten heruntergeladen als hochgeladen werden. Ein schnellerer Upload ist deshalb gar nicht nötig. Bei der Entwicklung wurde außerdem berücksichtigt, dass ein Breitband-Anschluss über eine bereits vorhandene Telefonanschlussleitung bezogen werden kann, ohne dabei die Telefonie zu beeinträchtigen.
Für die Nutzung eines Breitbandanschlusses ist ein ADSL-Modem notwendig, welcher in den meisten Fällen von Providern kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr angeboten werden. Da der Breitband-Anschluss abhängig ist von der Entfernung zwischen Verbraucher und Vermittlungsstelle, empfiehlt es sich einen lokalen Provider anstatt einen DSL-Anbieter zu wählen. Der Vorteil hierbei sind oft eine schnellere Geschwindigkeit und oft auch bessere Konditionen. Insbesondere in Großstädten finden sich in der Regel mehrere regionale Internetanbieter.
Technologischer Hintergrund von ADSL
Die maximale Bandbreite, die über einen unsymmetrischen DSL-Anschluss erzielt werden kann, hängt von Ihrem Standort ab. Je weiter entfernt Sie sich von der Vermittlungsstellt befinden, desto schlechter ist die Übertragungsgeschwindigkeit in der Regel. Mit Entfernung ist in diesem Fall die Länge des Kabels von der Vermittlungsstelle bis zu dem Gebäude gemeint, in welchem der Anschluss genutzt werden soll.
Mittlerweile gibt es Weiterentwicklung von ADSL, nämlich ADSL 2, ADSL 2+ und VDSL. Diese bieten eine schnellere Download-Geschwindigkeit an, mit der beispielsweise Fernsehen in HD-Qualität übers Internet ermöglicht wird.
Unterschiedliche DSL-Varianten
- ADSL ist bloß eine von vielen DSL-Varianten. Ferner gibt es noch beispielsweise SDSL und HDSL. Wie schon erwähnt, gibt es auch Weiterentwicklungen von ADSL: ADSL 2, ADSL 2+ und VDSL.
- SDSL (Symmetric Digital Subscriber Line): Identische Datenrate im Up- und Downstream.
- HDSL (High Data Rate Digital Subscriber Line): Erste DSL-Technologie, die ein höheres Frequenzspektrum der Kupferleitungen nutzt und somit eine relative schnelle und zuverlässige Datenübertragungsrate ermöglicht.
- ADSL 2/ADSL 2+: Weiterentwicklung von ADSL, durch die die Datenrate und Reichweite einer ADSL-Verbindung verbessert wird
- VDSL: modernste und aktuelle ADSL-Weiterentwicklung, mit der eine besonders hohe Übertragungsgeschwindigkeit erreicht werden kann
Die verschiedenen DSL-Technologien (von ADSL über SDSL und VDSL bis hin zu HDSL) beruhen auf der Nutzung bestehender Kupferleitungen des Telefonnetzes, wodurch eine effiziente Datenübertragung ohne neue Infrastruktur ermöglicht wird. Moderne ADSL-Varianten, etwa ADSL2 und ADSL2+, erweitern den nutzbaren Frequenzbereich und ermöglichen dadurch höhere Bandbreiten und eine gesteigerte Übertragungsgeschwindigkeit. Diese Fortentwicklung einer Breitbandverbindung nutzt das sogenannte DMT-Verfahren (Discrete Multitone Modulation), um den Frequenzbereich in mehrere Kanäle zu unterteilen und die verfügbare maximale Bandbreite optimal auszuschöpfen. Während bei unsymmetrischen Anschlüssen wie ADSL-Anschlüssen und ADSL-Verbindungen die Download-Geschwindigkeit im Vordergrund steht, bieten symmetrische Varianten wie SDSL gleiche Upload-Geschwindigkeiten, die deal für Unternehmen mit hohem Datenaustausch sind. Bei einem ADSL-Anschluss kommen häufig Spezifikationen wie Annex B (für ISDN) oder Annex J (ohne ISDN, mit mehr Daten im Upstream) zum Einsatz. Neue Techniken wie ADSL2 oder Very High Speed Digital Subscriber Line (VDSL) kombinieren teilweise Kupferkabel mit Glasfaser, um trotz Dämpfung der Leitung höhere Geschwindigkeiten und eine effizientere Nutzung der Telefonleitungen zu erreichen. Dadurch wird der Download von Daten in Privathaushalten noch schneller und stabiler, während gleichzeitig mehr Dienste parallel über einen DSL-Anschluss genutzt werden können.
