Telefonieren mit einem professionellen IP Telefon: Wie sicher sind IP-Telefone und VoIP?
Das Telefonieren mit einem IP-Telefon
In Unternehmen, die auf IP Telefonie setzen, bilden moderne IP-Telefone die Basis für sichere VoIP Telefonie im Telefonnetz: Ob VoIP Telefon von snom, yealink oder gigaset (z. B. gigaset cl660hx), professionelle IP-Telefone bieten Verschlüsselung und zentrale Administration. Viele IP-Telefone der Hersteller unterstützen Richtlinien, sodass IP-Telefone gleichen in der Bedienung oft klassischen Telefonen, liefern aber mehr Sicherheit. Wer ein Telefon kaufen möchte, findet viele IP-Telefone: schnurgebundene IP-Telefone für den Schreibtisch, schnurlose Telefone und das schnurloses Telefon für mobilere Arbeitsplätze. Beide Telefone integrieren sich ins LAN/WLAN, und IP-Telefone lassen sich per Auto-Provisioning schnell ans Telefon anschließen. Im Migrationsszenario von analogen und herkömmlichen Telefonen hin zur VoIP Telefonanlage wird IP-Telefonie eingesetzt, oft bereits vollständig auf VoIP umgestellt. Die meisten IP-Telefone funktionieren hinter Firewalls stabi. IP-Telefone gibt es für jede Abteilung, und viele Telefone besitzen PoE oder Headset-Optionen, damit Mitarbeitende effizient mit dem Telefon arbeiten. Technisch funktioniert ein IP-Telefon so: Sprachpakete laufen sicher über Telefon und Modem/Router. VoIP ist die Abkürzung für „Voice over IP“ und ermöglicht Policies, die je nach VoIP-Anbieter zusätzliche Verschlüsselung bieten. So können Teams zuverlässig per VoIP telefonieren. Kurz gesagt: Beim Telefonieren ist ein IP-Telefon im Unternehmensumfeld heute die erste Wahl, da das richtige IP-Telefon die Sicherheit und den Komfort erhöht. Zudem stellt es eine moderne und skalierbare Alternative zur klassischen Telefonie dar, mit der man wie gewohnt mit dem Telefon telefonieren kann.
SIP und VoIP-Telefonie: Die Basis moderner Unternehmenskommunikation
Die Zukunft der Telefonie liegt in der Internettelefonie und das Herzstück davon ist das Session Initiation Protocol (SIP). Dieses Protokoll steuert den Aufbau, die Verwaltung und das Beenden von Anrufen über das Internet. Zusammen mit dem Real-Time Transport Protocol (RTP) sorgt es für eine stabile Verbindung und optimale Sprachqualität.
In Unternehmen werden heute verschiedene Endgeräte eingesetzt: klassische IP-Telefone, schnurlose DECT-Endgeräte mit Basisstation, Softphones auf dem Computer oder mobile VoIP-Apps. Alle diese Lösungen verbinden sich über einen SIP-Anschluss direkt mit der Telefonanlage oder Cloud-Lösung und bieten so maximale Flexibilität und einen umfangreichen Funktionsumfang.
Durch die digitale Übertragung der Sprachdaten über die Internetverbindung statt über alte ISDN-Leitungen werden Telefongespräche effizient und sicher umgewandelt. Physische Leitungen entfallen, und Rufnummern können frei verwaltet, weitergeleitet oder zentral versendet werden. Somit sind sie ideal für Unternehmen mit mehreren Standorten oder Homeoffice-Strukturen.
Dank moderner VoIP-Telefone lässt sich jede Hardware einfach integrieren: ob mit Headset, DECT-Basisstation oder direkt am Arbeitsplatz. So profitieren Unternehmen von professioneller VoIP-Telefonie, die hohe Qualität, Skalierbarkeit und Sicherheit auf Basis des bewährten internationalen Protocol-Standards SIP miteinander vereint.
Ist mein Telefonat abhörsicher?
Wenn man über die Sicherheit von IP-Telefonie diskutiert, geht es im Grunde genommen um eine Kernfrage: Ist IP-Telefonie abhörsicher?
Standardmäßig werden IP-Telefonate in den Netzwerken der Carrier selbst (z.B. Deutsche Telekom, Vodafone, Telefonica, British Telekom etc.) als auch zwischen den Carriern unverschlüsselt übermittelt. Zu klären wäre an dieser Stelle, an welchen Stellen besteht theoretisch überhaupt die Möglichkeit, Zugriff auf die Telefoniedaten zu erlangen und somit ein Telefonat abzuhören?
In Ihrem Netzwerk
Im Rahmen der IP-Telefonie sind die IP-Telefone des jeweiligen Unternehmens über WLAN oder LAN-Kabel mit dem internen Netzwerk und über den Router mit dem Internet verbunden. Die Telefoniedaten werden in Form von Datenpaketen in der Regel unverschlüsselt über das Firmennetzwerk geleitet. Gelingt es einem Angreifer von außen Zugriff auf das interne Firmennetzwerk zu erhalten, kann dieser Datenströme im Firmennetzwerk mitschneiden und über einen Decoder IP-Telefonate abhören. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der Angreifer beispielsweise über eine Schwachstelle im Router Zugriff auf das interne Firmennetzwerk erhält. Ein Abhören von außerhalb ist nicht möglich. Ist das Firmennetzwerk also entsprechend konfiguriert, kann der Zugriff auf Telefoniedaten verhindert werden.
Das Rechenzentrum des Carriers
Ein weiterer potentieller Zugriffspunkt auf Telefoniedaten könnte im jeweiligen Rechenzentrum des Carriers bestehen. Erlangt ein Angreifer innerhalb eines Rechenzentrums Zugriff auf die Telefoniedatenströme, könnte er auch dort IP-Telefonate beliebig abhören und speichern. Verhindert werden kann der Zugriff einzig und allein durch Sicherheitsmaßnahmen des jeweiligen Betreibers des Rechenzentrums. Laut Aussage von Experten ist der Zugriff aufgrund eines Höchstmaßes von Daten- und Betriebssicherheit in derartigen Hochsicherheitsrechenzentren nicht unmöglich, aber äußerst unwahrscheinlich. Auch das Datennetz, das heißt die Verbindung zwischen dem Router des Kunden und dem Rechenzentrum des Carriers werden durch den Einsatz von Virtual Private Networks (VPNs) entsprechend vor äußeren Zugriffen geschützt.
Fazit
Eine 100% Abhörsicherheit gibt es bei der IP-Telefonie ebenso wenig wie bei der herkömmlichen ISDN-Telefonie. Einzig und allein eine netzübergreifende Verschlüsselung der Datenpakete würde eine absolute Sicherheit garantieren. Werden jedoch auf Seiten des Kunden und auf Seiten der Carrier entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen, wird das Abhören von IP-Telefonaten so stark erschwert, dass es nahezu unmöglich ist.
